Erfahrung |

Ambulante Therapien der Krankenkasse

Nach einer linksseitigen Hirnblutung, mit Lähmung der rechten Körperseite und Sprachstörung, wieder zu Hause ist es ein ständiger administrativer Kraftakt von der Krankenkasse Langzeit-Kostengutsprachen für Physio- Ergo- und Logotherapien zu bekommen.

Die verordneten Anzahl Therapiestunden des Arztes aufgrund der Therapieberichte der Therapeuten wird als “nicht medizinisch indiziert” bzw. aufgrund von “Schadensminderungspflicht” z.B. auf eine halbe Stunde Physio pro Woche reduziert. Oder die Stunden in der Logopädie werden “nur” für drei Monate und der Einforderungen eines neuen Berichts nach drei Monaten gewährt. Da keine “Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess” mehr erforderlich ist, geht es nur um “Erhalt” und nicht mehr um “Wiederherstellung”. Um weiter zu Hause leben zu können und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, sind die Mobilität und die Sprache entscheidende Faktoren, sonst droht das Pflegeheim und dort gibt es, wie das Wort schon sagt, keinerlei Therapien mehr, ganz abgesehen von der Aufgabe der Selbstständigkeit durch das System (Aufstehen, Duschen, Essen, Toilettengang, Schlafen gehen um 19.00 Uhr, alles fremdbestimmt).

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